Andacht Dezember

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Ein junger Mann kam zu einem alten Weisen. „Meister“, sprach er mit schleppender Stimme. „Das Leben liegt mir wie eine Last auf den Schultern. Es drückt mich zu Boden und ich habe das Gefühl, unter diesem Gewicht zusammenzubrechen.

Liebe Leserinnen und Leser,

an der Tür in meinem Arbeitszimmer hängt seit einigen Wochen ein Zettel mit dieser Geschichte:

Ein junger Mann kam zu einem alten Weisen. „Meister“, sprach er mit schleppender Stimme. „Das Leben liegt mir wie eine Last auf den Schultern. Es drückt mich zu Boden und ich habe das Gefühl, unter diesem Gewicht zusammenzubrechen. „Mein Sohn“, sagte der Alte mit einem liebevollen Lächeln. „ Das Leben ist leicht wie eine Feder.“„Meister, bei allem Respekt, aber hier musst du irren. Denn ich spüre mein Leben Tag für Tag wie eine tonnenschwere Last auf mir lasten. Sag, was kann ich tun?“„Wir sind es selbst, die uns die Last auf unsere Schultern laden“, sagte der Alte, noch immer lächelnd. „Aber….“, wollte der junge Mann einwenden. Doch der alte Mann hob die Hand: „Dieses „Aber“, mein Sohn, wiegt allein schon eine Tonne…“

Mir gefällt die Geschichte und sie hat mich angeregt jeden Tag nachzuspüren, wo ich mir gerade mal wieder das Leben selbst schwerer mache als es sein müsste. Schon allein diese paar Minuten nachdenken – ich nenne es beten – machen mein Leben leichter und fröhlicher. Gerne gebe ich die Geschichte weiter.… Eine „unbeschwerte“ Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen

Ihre Pfarrerin

Dorothea Brandtner